Beim Wasserfall in der Schlucht entdeckten die aufmerksamen Kinder einen Feuersalamander zwischen den Sinterstufen. Keinen Meter davon entfernt das Nest einer Wasseramsel, die uns immer wieder
ihre tollen Flugkünste vorführte. Beim Überqueren der Straße nach Störnhof sahen wir noch einen voll ausgefärbten kleinen Feuersalamander, der trotz des Sonnenscheins auf der Straße unterwegs
war. Nach etlichen Fotos wurde er von den Kindern sicher auf die andere Straßenseite getragen und am Rande des Wedenbachs abgesetzt. Mit den Gesängen von Singdrossel, Buchfink, Sommergoldhähnchen
und Zilpzalp bewältigten wir den Aufstieg auf die Burgruine Streitberg.
Bei der herrlichen Aussicht, die man von der Ruine hat, konnte man am gegenüberliegendem Felsen der Burg eine Dohlenkolonie bei ihrem Brutgeschäft beobachten. Der weitere Weg führte uns zur
Muschelquelle. Hier hörte man sehr zur Freude der Hobbyornithologen die Rufe des Wendehalses. Der wunderbare alte Streuobstbestand, der uns nun begleitete mit seinen vielen natürlichen Höhlen und
Löchern sind der ideale Lebensraum dieses vom Aussterben bedrohten Vogels. Durch den Garten des Altersheimes mit seinen Skulpturen des Künstlers Harro Frey führte der letzte Teil des Weges. In
der Luft rüttelte ein Turmfalkenpaar ganz nah über unseren Köpfen. Kurze Zeit später kamen wir wieder am Ausgangspunkt an. 34 verschiedene Vogelarten konnten in diesen 2 Stunden gesehen bzw.
gehört werden. Eine rundum tolle Sache, was Streitberg an Natur und Vogelwelt zu bieten hat. Die Besucher hatten nun noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit Infomaterial einzudecken.
Außerdem konnte man noch Nistkästen erwerben, die uns vom Berufsbildungswerk aus Nürnberg gegen einen geringen Betrag zur Verfügung gestellt wurden.