Exkursion zu den Nachtigallen und Wasservögeln in der Büg

Ist auf offene Heckenlandschaften angewiesen: Der Neuntöter (Foto: Th. Bergmann)
Ist auf offene Heckenlandschaften angewiesen: Der Neuntöter (Foto: Th. Bergmann)

Jetzt grünen sie wieder und sind voller Leben. Eberesche,Hartriegel, Hollunder, Haselnuß, Schwarzdorn und Hainbuche schließen sich zu einer Blätterwand zusammen, eben einer Hecke! Sie bedeutet Schattenspender, Schutzraum für nistende Vögel, Heimstatt für Igel, Haselmaus und Iltis und Rastplatz für Schmetterlinge und andere Insekten und Spinnentiere, die oft in der Weite der Äcker einen Trittstein brauchen, um diese bei Nahrungs- und Partnersuche überqueren zu können. Jede Hecke, die verschwindet ist ein Verlust. Dabei ist es für jedermann mit Garten so einfach so ein Naturjuwel zu schaffen. Hecken sind ja vom Menschen angelegte Konstrukte. Sie sind kein Stück Natur.

 

Wer sich Anregungen für eine Heckenanpflanzung holen will, kann sich im Naturschutzgebiet Büg bei Eggolsheim, zur Zeit, vom Leben in den Hecken auf dem Weg am Kanal entlang, bezaubern und inspirieren lassen.

 

Die 17 Teilnehmer (darunter erfreulicherweise auch zwei Kinder), der von uns angebotenen Vogelstimmen-Exkursion, am 06.05.2018, waren es jedenfalls. Sie waren begeister vom Gesang der Nachtigall, des Pirols und der Mönchsgrasmücke. Aber auch der Neuntöter und der Kuckuck ließen ihre Rufe ertönen und zeigten sich auch noch im Vorbeiflug.

 

 

 

 

 

 

 

Auf den Wasserflächen der Büg gib es viele Vogelarten zu beobachten!
Auf den Wasserflächen der Büg gib es viele Vogelarten zu beobachten!

 

Aber auch auf und an den Wasserflächen gab es einige seltene Vogelarten zu entdecken. So konnte neben dem Flussregenpfeifer, ein Flussufer- sowie ein Bruchwasserläufer beobachtet werden. Eine brütende Nilgans hat als "Nachmieter" einer Graugans ihr Nest bezogen (Bild links).

 

Neben der brütenden Nilgans haben Haubentaucher sein Nest gebaut. Da das Paar gerade dabei war, sich beim Brutgeschäft abzuwechseln, konnten wir auch einen kurzen Blick auf das Gelege werfen. Die Vermutung eines Exkursionsteilnehmers, dass hier ein oder zwei Eier "zerdätscht" (hochdeutsch: zerdrückt) wären, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.

 

Die Antwort findet sich auf dem Rücken des Haubentauchers (genau hinsehen)!

 

 

 

Bericht: Ute Wild und Thomas Bergmann

 

Suchbild: Wer brütet hier? (Foto: Th. Bergmann)
Suchbild: Wer brütet hier? (Foto: Th. Bergmann)
Junges im Gefieder des Haubentauchers? (Foto: Th. Bergmann)
Junges im Gefieder des Haubentauchers? (Foto: Th. Bergmann)