Quellen- und Feuersalamanderschutz

Eva Schuberth (Foto: Th. Bergmann)
Eva Schuberth (Foto: Th. Bergmann)

 

Bei sommerlichen Temperaturen führte Diplomökologin, Eva Schubert von der LBV-Hauptgeschäftsstelle in Hipoltstein, auf Einladung der LBV-Kreisgruppe Forchheim, Naturinteressierte durch einen spannenden und lehrreichen Nachmittag. Die Wanderung führte entlang des Eggerbachs bei Tiefenstürmig, an dessen Grund die Larven des bedrohten Feuersalamanders beobachtet werden konnten. Diese sind auf klare und kühle Quellbäche angewiesen und lassen sich an ihren vier hellgelben Beinflecken von den Molchen unterscheiden. Für die sehr gute und gleichbleibende Wasserqualität zeugt auch das Vorkommen der Zweigestreiften Quelljungfer, deren räuberische Larve drei bis fünf Jahre zur Entwicklung in Bächen benötigt.

 

Eva Schubert erklärte sehr einprägsam die Bedeutung der naturbelassenen Quellen und Bäche für den Wasserhaushalt, speziell der Fränkischen Schweiz und für das Gleichgewicht in den Ökosystemen in Flora und Fauna, hier natürlich am Beispiel des Feuersalamanders, dessen Existenz durch die Verrohrung von Bächen sehr gefährdet ist. Für Hobbygeologen war die Erklärung des Unterschiedes von Sinter und Kalktuff sicher sehr interessant. Große Felder von blühenden Türkenbundlilien und viele verschiedene Schmetterlingsarten, wie z. B. der Kleine Eisvogel waren entlang des Weges zu sehen.

 

Bericht (Ute Wild und Th. Bergmann)