LBV-Wandervorschlag: Zu den Mehlbeeren bei Leutenbach

Naturbegeisterte Wanderer (Foto: Ute Wild)
Naturbegeisterte Wanderer (Foto: Ute Wild)

 

Bei sommerlichen 32 Grad Celsius brachen die Naturbegeisterten unter der Führung von Thomas Melzig, Mitglied der Kreisgruppe Forchheim des Landesbund für Vogelschutz, in Leutenbach beim Friedhof auf. Man kämpfte sich erst einmal entlang der Hohenreuth zum Eschenbach, vorbei an Katzenstein zum Hetzelsdorfer Wald hoch. Dort wurden die Wanderer mit einem herrlichen Blick vom ersten Aussichtspunkt belohnt. Man konnte übers Ehrenbachtal zum Walberla und zur Kapelle Reifenberg schauen, zwei Charakteristika der Fränkischen Schweiz.

 

Der Aussichtspunkt selbst besteht aus einer Kalkterrasse mit der typischen Halbtrockenrasen-Flora, z. B. Weißem Leimkraut, Mauerpfeffer, Steinbrech, Gelber Rindszunge, lilaroten Thymian-Matten und Graslilien. An den Übergängen zum Wald fanden sich seltene Mehlbeeren. An der ehemaligen Kirschenanlage vorbei gelangten die Wanderer zum zweiten Aussichtspunkt und genossen den Blick in südliche Richtung bis Erlangen.

Aussichtspunkt bei Leutenbach (Foto: Ute Wild)
Aussichtspunkt bei Leutenbach (Foto: Ute Wild)

Nun führte der Weg am Seebach mit seinen Sinterstufen entlang wieder abwärts nach Leutenbach. Kurz vor dem Ort konnte man die verschiedensten Schmetterlingsarten, wie Kaisermantel und Großes Ochsenauge, auf einer mit hohen, blühenden Brennnesseln und Hollunder bewachsenen Wiese beobachten.

 

Am Ortsrand von Leutenbach fand sich ein alter Felsenkeller, in dem früher Bier und Kartoffeln gelagert wurden. Für Hobby-Geologen war es hier besonders interessant, da man am Kellereingang verschiedene Gesteinsschichten, wie Sand- und Kalkstein bunt nebeneinander besichtigen konnte.

 

Der LBV wünscht viel Vergnügen beim Nachwandern.

 

Bericht: Ute Wild