Nistkastenpflege

Gunther Brokt und Gerhard Raab in Aktion (Foto: Ute Wild)
Gunther Brokt und Gerhard Raab in Aktion (Foto: Ute Wild)

Wer die Natur liebt und sich nach den typischen Anzeichen des Frühlingserwachens sehnt, sollte Anfang März mit der Vorbereitung der Nistkästen in seinem Garten für die Stand- und Zugvögel beginnen. Die Mitglieder der Kreisgruppe Forchheim des Landesbund für Vogelschutz waren bereits im Naturschutzgebiet Büg unterwegs:

 

Ihr Ratschlag:

 

Die vorjährig angebrachten Nistkästen sollten repariert und vor allem gut gereinigt werden, da die Vögel in verunreinigten Nistkästen gewöhnlich nicht nisten. Man wird sich wundern, wie viele verschiedene „ Etagen“ man beim Aufschrauben des Nistkästen findet. Da hat, zum Beispiel, eine Blaumeise als erstes ihr Nest im Frühling gebaut. Danach setzte eine weitere Meise ihr Nest der zweiten Brutperiode drauf und im Hochsommer erwählte sich, nach deren Auszug eine Hornisse den Kasten als ihre Heimstatt zur Aufzucht ihrer Jungen. Diese „Hinterlassenschaften“ müssen ausgekratzt werden.

 

"Alles muss raus" (Foto: Ute Wild)
"Alles muss raus" (Foto: Ute Wild)

Es kann auch passieren, dass man beim Öffnen der Vorderfront des Kastens von einer flüchtenden Maus oder einem Bilch überrascht wird, die man aus der Winterruhe bzw. aus dem Winterschlaf aufgeschreckt hat. Die Kästen bieten vielen verschiedenen Tieren das ganze Jahr über Schutz.

 

Wer sich also in ein paar Wochen am Gesang und der Anwesenheit der Vögel erfreuen und sich im Sommer von ihnen bei der Schädlingsbekämpfung im Garten helfen lassen will, der muss jetzt mit entsprechendem Werkzeug und Einstreu auf die Leiter.

 

Natürlich wird der Erfolg grösser, wenn zusätzlich noch ein paar neue Nistkästen montiert werden. Je nach Größe des Einfluglochs kann man sich an verschiedenen Meisen- und Schnäpperarten, an Rotschwanz, Star, und Spechten erfreuen. Wobei sich der Kleiber seine „Tür“ individuell gestaltet Aber sicher vor Nesträubern müssen sie alle sein! Dafür muss der Mensch im „Kulturraum Garten“ mit Schutzgittern Sorge tragen.

 

Bericht: Ute Wild